(geschrieben von Hans Beißwanger)
Der erste Termin im Veranstaltungskalender des Gerstetter Musikvereins ist alljährlich das schon zur Tradition gewordene Schlachtfest. Seit dem Jahre 1991 kommen nun die Gerstetter und ebenso viele auswärtige Freunde des Musikvereins in die großzügig aufgestuhlte Turn- und Festhalle, um die Spezialitäten vom Schwein wie eine Schlachtplatte mit Sauerkraut und vieles andere zu genießen.
Vielen Bürgern ist das von den früheren Hausschlachtungen her in der kalten Jahreszeit auf der Ulmer- und Gerstetter Alb noch bekannt. Heute ist das Speisenangebot freilich ergänzt durch etliche zusätzliche Gerichte, unter anderem mit „Schnipo“, wie es in der Küche heißt: Schnitzel mit Pommes, besonders bei den Jugendlichen begehrt. Vor allem volkstümliche Blasmusik zum Frühschoppen und Mittagstisch spielte bereits zum 24. Mal der Musikverein Gussenstadt, unter Dirigent Holger Vogel. Die Gerstetter Musikfreunde revanchieren sich dafür jeweils im Herbst beim Gussenstadter Weinfest. Eine gute Zusammenarbeit also. Währenddessen bedienen die Musikerinnen und Musiker der „Harmonie“ die Gäste zuvorkommend.
Bei dem schönen Winterwetter am Sonntag haben viele Besucher und Gruppen, auch der SAV Gerstetten nach einer Wanderung, den Weg zur Festhalle genommen. Danach haben die jüngsten Nachwuchsmusiker der „Wilden Musikbande“ unter Sylvia Braun auf der Bühne Platz genommen, um ihr Können den Gästen, aber auch ihren Angehörigen vorzutragen. Der quirlige Jugenddirigent und Erpfenbrass- Manager Sebastian Jäger hat mit seiner hervorragend aufspielenden Jugendkapelle das Publikum mit vorwiegend moderner Blasmusik unterhalten. Traditionell mischten sich danach die aktiven Blasmusiker unter Dirigent Marco Erhardt zum Ausklang unter das Blasorchester. Der MV- Vorstand Stefan Szabo zeigte sich mit seinen vielen fleißigen Helfern in Küche und Theke wieder einmal zufrieden mit dem Schlachtfest.