Über 70 Jungmusiker ließen die Turn- und Festhalle Gerstetten am Sonntag, den 12. April konzertant erschallen. Es war für die musikalischen Jugendlichen und Kinder der perfekte Abschluss der Osterferien. Eine voll besetzte Halle an Publikum welches mit Applaus nicht sparte, einfach gesagt - ein grandioses Konzert. Den Abend eröffnet hat die „Wilde Musikbande“ mit ihrer Dirigentin Sarah Berger. Im Anschluss konnte man in einem Musikstück die Dschungeltrommeln der Jugendkapelle Dunstelkingen hören, gefolgt von Bigbandmusik begleitet duch Gesang von Victoria Gräter. Bevor das Konzert durch eine Pause unterbrochen wurde, marschierte die Jugendkapelle Gerstetten ein und zeigte mit zwei Stücken ihr Können. Zwischen den Auftritten gab es herzliche Willkommensworte von Stefan Szabo, der sich sehr über die zahlreichen Besucher und über die Vorsitzenden aus dem Kreisverband Heidenheim des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg Herrn Dr. Habelt und Herrn Böhm freute. Er kündigte eine musikalische Überraschung für diesen Abend an, womit er nicht übertrieben bzw. zu viel versprochen hat. Der zweite Teil des Konzerts begann mit leisen, ja sanften Klängen, mit dem Stück „The Lion King Sounds Highlight“, welches nach kurzer Zeit in seiner Stimmengewalt explodierte.

Es hatten die Musikerinnen und Musiker beider Jugendkapellen hinter ihren Notenpulten Platz genommen. Im Wechsel leiteten Sebastian Jäger und Franz Gräter die Gesamtkapelle, wenn einer nicht dirigiert hat, spielte er aktiv in der Band mit. Gespielt wurden zwei Hexen-Stücke. „The Witch and the Saint“ erzählt eine Geschichte aus dem Mittelalter über Zwillingsschwestern. Es war ganz klar erkennbar war, wann die Hexe und wann die Heilige musikalisch auftauchten. Die Musik wechselte zwischen dramatisch und harmonisch, auch fühlte man darin einen Narren wie auch einen Henker. „Selection from Wicked“ ist bekannt aus dem Broadway-Musical Wicked. Der Ansager kündigte das Stück an mit den Worten „es hört sich manchmal schlimm an, das gehört aber dazu“. Bei dem Marsch „Die Sonne geht auf“ sah man den Kindern und Jugendlichen weiterhin den großen Spaß beim Spielen an. Alle Stücke wurden auf einem sehr hohen Niveau gespielt, wie auch „The Blues Brothers Revue“. Nach dem über zwei stündigem Konzert wurden Zuschauerstimmen laut, „sie haben noch nie auf Kreisebene ein so hochwertiges Konzert mit Jugendkapellen gehört!“. Es gab nur Lob. Stefan Szabo bedankte sich mit Blumen bei den drei Dirigenten, Sarah Berger, Franz Gräter und Sebastian Jäger für den gelungenen Abend. Auch ließ er nicht unerwähnt die große Anzahl an Sonderproben, welche nicht selbstverständlich sind.

Auch Jäger sparte nicht mit Lob „ich durfte noch nie so eine geile Kapelle dirigieren“. Er bedankte sich bei den sechs Ergänzungsspielern. Nach lang anhaltendem Applaus durfte die Zugabe nicht fehlen, welche von Gräter mit den Worten: „Man darf nie vergessen wo wir herkommen - aus der Blasmusik“ angekündigt wurde. Beim „Böhmischen Traum“ hielt es keinen mehr auf seinem Stuhl und es wurde fleißig mitgeklatscht.

Jetzt ist die Spannung groß, wann es wohl mal wieder so ein großartiges Projekt in dieser Form der Gemeinsamkeit geben wird.