Nach monatelanger Vorbereitung war es am Sonntag, den 11. Juni endlich soweit und unsere Jugendkapelle trat die lange Reise nach Italien an. Pünktlich um dreiviertel 5 versammelten sich nahezu alle Jungmusiker vor dem Probelokal um Gepäck und Instrumente in den Bus zu laden. Schnell war alles verladen und verstaut, denn den großen Hänger hatten die fleißigen Musiker schon am Mittag zuvor mit Schlagwerk beladen. Nach einem Abstecher über Heuchlingen um unsere Praktikantin Sabine aus dem Bett zu werfen und abzuholen konnte es nun richtig losgehen.
Gleich um 5.34 Uhr startete der erste Skat-Workshop mit Jürgen als Dozent während diejenigen, welche am Abend zuvor bei unserem Musikfreund Damir auf dem Polterabend gewesen waren, noch ein Schläfchen einlegten. Nach einem kurzen Abstecher zum Meer trafen die erschöpften Musiker am frühen Abend dann auf dem Hügel der Familie Wilken bei Chianni ein, auf dem wir für die nächsten Tage sofort unser Lager aufschlugen. Nachdem der Hänger ausgeladen und die Zelte aufgebaut und eingerichtet waren wurden wir vom Küchenteam mit einem hervorragenden Abendessen versorgt. Den ersten Abend ließen wir gemütlich ausklingen bevor es am nächsten Tag ernst wurde. Gleich nach den obligatorischen Chorälen und dem Frühstück ging es ans Proben. Den Nachmittag vertrieben sich die Musiker dann vor allem am Pool, wo fast jeder wenigstens einmal mehr oder weniger freiwillig baden ging. Am Abend wurden dann die Gitarren ausgepackt und am provisorischen Lagerfeuer fleißig gesungen.
Den nächsten Tag nutzen wir für einen kleinen Abstecher zum Fluss, der aufgrund des fehlenden Wassers nur wenig floss aber trotzdem für Abkühlung sorgte. Nach dem Mittagessen ging es dann auf zu einem Ausflug in die "Stadt der Türme" -San Gimignano. Nachdem der höchste Turm der Stadt von uns fachmännisch bestiegen worden war blieb Zeit in einzelnen Gruppen ein Eis zu essen, die Gassen zu erkunden und auszuspannen. Direkt im Anschluss fuhren wir mit dem Bus nach Chianni wo wir ein Platzkonzert gaben. Trotz des anstrengenden Tages waren noch alle Musiker total motiviert und die Zuhörer sowie auch unser Dirigent waren begeistert.
Aufgrund des durchschlagenden Erfolgs des Auftritts wurde der nächste Tag ausschließlich zum Entspannen am Pool oder auch im Schatten genutzt und dann am Abend noch ein Konzert bei "Der Alten" gespielt, wo wir nach dem kleinen Konzert bei guten Vorspeisen und Pasta verweilten.
Der Donnerstag wurde dann nach dem wohlverdienten Entspannungstag zum Schaffen genutzt. Diverse Arbeiten wurden rund um die Villa erledigt und so wurde der Rasen mit Erde aufgefüllt, ein neues Dach fürs Freiluft-Klo gebaut, Steine durch die Gegend getragen und vieles mehr. Am Abend gab es dann einen kleinen Rundgang, was alles geschafft worden war und Andrea und Folkert Wilken waren von unserer geleisteten Arbeit begeistert. Den letzten Abend ließen wir nochmal in Ruhe gemeinsam ausklingen bevor wir am nächsten Tag wortwörtlich alle Zelte abbrechen mussten.
Die Zeit in Italien war wieder mal viel zu schnell vergangen und in der Morgenhitze packten wir alles zusammen und verluden es in Hänger und Bus. Nur kurz hinter unserem Zeitplan, um 11 statt 10 Uhr ging es dann im Bus wieder zurück Richtung Deutschland. Einen kurzen Zwischenstopp legten wir dabei in Heiterwang ein, um dort beim „Sunnawirt“ noch ein paar Stücke aufzuspielen und zu Abend zu essen. Frisch gestärkt ging es dann weiter und so trafen wir gegen 2 Uhr nachts am Probelokal ein.
Der Samstag konnte von den Jungmusikern zum Entspannen genutzt werden bevor es am Sonntag noch ein kleines Abschlusskonzert in der Turn und Festhalle gab, bei dem die Jungmusiker Freunden und Verwandten ihr Können und das Programm der Konzertreise vorführen konnten. Nach dieser grandiosen Konzertreise, die uns wieder einmal viele tolle Erinnerungen und Erlebnisse beschert hat bleibt uns nun nur noch DANKE zu sagen: Ein riesiges Dankeschön geht an unseren tollen Jugendleiter Max, der in seinem neuen Amt hervorragend auf uns Acht gegeben hat. Auch unserem Dirigenten Basti Jäger gilt ein großer Dank, der uns mit seiner Begeisterung und Motivation ansteckte und zu Höchstleistungen antrieb. Ohne die richtige Verpflegung geht auf einer Konzertreise natürlich gar nichts und so danken wir auch unserem tollen Küchenteam. Und zu guter Letzt natürlich ein großes Dankeschön an Familie Wilken, die uns auch in diesem Jahr ihr Anwesen als Aufenthaltsort zur Verfügung gestellt hat. (geschrieben von Verena Karle)